Kerbel

(Anthriscus cerefolium)

Kerbel, Anthriscus cerefolium, Wirkung, Anwendung, Tee, Heilwirkung
Kerbel

 

Beschreibung:
die einjährige, buschig wachsende Pflanze wird bis 60cm hoch. Die weichen Blätter sind mehrfach gefiedert und haben einen anisartigen, süßlichen Duft. Die weißlichen Blütendolden erscheinen je nach Aussat bis in den Hochsommer. Es gibt glatt- und krausblättrige Sorten.

verwendete Pflanzenteile:
Blätter (jung und frisch): Ernte vor der Blüte

Pflanzzeit:
ab März in Freiland aussähen (ist kältetolerant), am besten in Reihen im Abstand von 10-15cm. Dabei ist alle 14 Tage eine Folgesaat zu empfehlen, denn Kerbel wächst und blüht rasch. Keimung ca. 2 Wochen.
Zwischen Salat gesät soll er mit seinem Duft Läuse und Schnecken abwehren.

Vorkommen/Standort:
im Halbschatten auf lockeren, feuchten Böden. Als Schwachzäher benötigt er wenig Nährstoffe, aber bei Trockenheit fängt er früh zu blühen, was seinen Geschmack beeinträchtigt.

Haltbarmachung:
Einfrieren. (Trocknen und längere Kochzeit zerstören das Aroma)

Inhaltstoffe:
hohe Konzentration des ätherischen Öls Isoanethol, Vitamin C, Bitterstoffe, Flavonoide, Apiin, Zink

 


Wirkung und Anwendung:

  • regt Nierentätigkeit an, harntreibend (entwässernden Effekt), regt Nieren-DB an, Ödeme
  • regt Verdauung, Gallenblasen und die Leber an; Magenschmerzen, Erbrechen, Verdauungsschmerzen, Milz- und Leberleiden
  • Sie sind ideale Helfer bei einer Entschlackungs- und Blutreinigungskur im Frühjahr
  • Hautentzündungen, Abszesse, Ekzeme, Unreine Haut, Altertümlich: als Salbe mit Schweinefett gegen Schwellung und Geschwüre
  • Zerdrücktes Kraut als Wundauflage
  • schleimlösend, Erkältung, Fieber
  • schweißtreibend
  • tonisierend
  • Gichtknoten
  • Kopfschmerzen
  • Gedächtnisstörungen, Schlaflosigkeit


Achtung
! der wilde Wiesenkerbel ist leicht giftig und kann Hautreizungen hervorrufen, allerdings nur bei Überdosierung, sparsam verwenden da viele Inhaltsstoffe
! nicht während der Schwangerschaft oder bei entzündlichen Nierenerkrankungen anwenden

 


Tee:
mehrmals tägl., Tagesdosis 5g, (+ viel Wasser als Durchspülungstherapie)