Beschreibung:
Es sind zweijährige Gewächse, die im ersten Jahr nur durch ausgedehnte Blattrosetten mit stark behaarten und derben Blättern in Erscheinung treten. Daraus
entwickeln sich dann sehr großen Sprossen, die eine Höhe von 1 bis 3 m erreichen können. Der derbe Stengel ist wollig behaart und trägt sitzende, am Stengel herablaufende Blätter. Die Blätter
sind ganzrandig oder gekerbt. Die leuchtend gelben Blüten sitzen an langen Blütenständen in Büscheln zu 2 bis 5 Blüten vereinigt. Der lange rutenförmige Blütenstand erblüht nicht auf einmal.
Es öffnen sich vielmehr täglich einige Blüten, die dann bald ihre verwachsene Krone abwerfen.
verwendete Pflanzenteile:
die Blüten
Blütezeit:
Juni - September
Vorkommen:
an sonnigen Plätzen, steinigen Hängen, Böschungen, Waldlichtungen, Ödland
Ernte:
- vorsichtig, da sie sonst ihre Wirkung und Farbe verlieren
- am leichtesten ist der späte Vormittag, gleich nachdem die Sonne den Morgentau
abgetrocknet hat
- die Kronblätter mit den daran festgewachsenen Staubgefäßen der frisch erblühten Blüten (! nicht den Kelch)
Haltbarmachung:
- trocknen: unter guter Belüftung, die Temperatur darf 50°C nicht überschreiten, gleich danach muss man die Blüten in gut schließende Gefäße geben, damit sie
nicht wieder Feuchtigkeit aus der Luft anziehen
Inhaltsstoffe:
Schleime, Saponine, Flavonoide, Iridoide, ätherisches Öl
Wirkung und Anwendung:
Tee:
immer Bestandteil von Mischungen:
- Hustentees
- Blutreinigungstees
- Tees für Blasen- und Nierenleiden
(z.B. als Hustentee mit Eibischwurzel, Süßholzwurzel, Veilchenwurzel, Huflattichblätter, Anis)
Sitzbad:
als Badezusatz bei Hämorrhiden, Afterjucken, Durchfall, Bettnässen
Öl:
- Eine handvoll frische Blüten in einer Flasche mit 100g reinem Olivenöl übergießen. Die Flasche muss aus weißem Glas
sein. Den Ansatz stellt man 3 bis 4 Wochen ins Freie, dort wo ihn die Sonne immer bescheinen kann. Jeden Tag einmal gründlich durchschütteln.
Nach 3 bis 4 Wochen seiht man ab und das “Königsöl” ist gebrauchsfertig
- bei Furunkel im Ohr, Ekzemen im Gehörgang, chron. Mittelohrvereiterung
- direkt oder in Salben und Cremes
Tinktur:
Eine verdünnte Tinktur kann man gegen Magen-Darm-Katarrhe einsetzen.
Die Königskerzen-Tagescreme:
Anwendung:
ist für die trockene und normale Haut gedacht.
Je nachdem, mit welchem Pflanzenöl man den Königskerzen-Ölauszug ansetzt, ist die Creme für unterschiedliche Hauttypen geeignet.
Die Heilpflanze Königskerze wirkt lindernd auf die Haut. Man kann sie auch zur Wundheilung einsetzen, aber die Königskerzen-Tagescreme ist natürlich zur
normalen Hautpflege gedacht und nicht als Wundheilungscreme.
Die Sheabutter hat eine ausgeprägte pflegende Wirkung, die Kakaobutter nährt die Haut und das Bienenwachs bietet der Haut ein wenig Schutz. Trotz all der
schützenden und nährenden Eigenschaften ist die Königskerzen-Tagescreme jedoch eine relativ leichte Creme, die schnell einzieht.
Zutaten:
Zubereitung:
ÖL, Tegomuls, Bienenwachs und Kakaobutter in ein Glas geben. Wasser in ein weiteres Glas gießen. Beide zusammen ins Wasserbad stellen, solange bis die festen
Bestandteile geschmolzen sind. Dann vom Herd nehmen und Sheabutter in die Ölmischung geben. Wenn diese geschmolzen ist, dass Wasser hinein unter Rühren hineingießen. Dann ununterbrochen
gießen
(Zwischendrin kann es Momente geben, in denen die angehende Creme eine merkwürdige Konsistenz aufweist, beispielsweise puddingartig, dann besonders intensiv
rühren). Wenn die Creme handwarm abgekühlt ist, kann man das ständige Rühren beenden und muss nur noch ab und zu umrühren. Dann die ätherische Öle und eventuelle Konservierungsstoffe unter
Rühren rein tropfen lassen.
Abfüllen und beschriften.
Im Kühlschrank aufbewahrt hält die Creme länger als bei Zimmertemperatur.