Beschreibung:
Sie ist ein Körbchenblütler mit kriechendem Wurzelstock, aus dem sich zuerst eine Laubblattrose und danach die Blütentriebe entwickeln. Der zylindrische Stengel
ist innen markig, außen je nach Höhenlage kahl oder schwach behaart. Er wird 20 bis 60 cm hoch, trägt 2- bis 3fach fiederschnittige Blätter und bildet im oberen Teil Blütenstände aus, die in
rispiger Scheindolde angeordnet sind. Die Scheidenblüten der Köpfchen sind weiß bis schwach gelblich, die Zungenblüten hingegen sind weiß, rosa ider auch kräftiger rot gefärbt.
Nach der Blüte die gesamte Pflanze zurückschneiden.
verwendete Pflanzenteile:
das ganze blühende Kraut (ohne die Wurzeln)
Blütezeit:
Juni - Oktober
Vorkommen:
auf Wiesen, an Weg- und Feldrändern
Standort: sonnig bis halbschatten, widerstandsfähig gegen Hitze und Kälte
Boden: trocken, nährstoffarm, keine Staunässe
Ernte:
das ganze blühende Kraut von Juni bis September handbreit über den Boden abschneiden. Sehr dicke und holzige Stengelteile werden aussortiert.
die jungen Blätter können stets frisch verarbeitet werden.
Haltbarmachung:
gebündelt an einen schattigen Ort aufhängen. Anschließend zerkleinern und in dunklen Behältern aufbewahren.
Inhaltsstoffe:
Bitterstoffe, ätherisches Öl (mit Azulen), Gerbstoffe, Flavonoide, verschiedene Mineralien (bes. Kalium)
Wirkung und Anwendung:
Tee:
2 gehäufte Tl Kraut mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen und nach 15 min abseihen. Mäßig warm zwei bis drei Tassen Tee trinken
Bad, Waschung, Kompresse, etc.:
50 - 75g Schafgarbe mit 1 l kochendem Wasser übergießen, 20 min ausziehen, abseihen. Den Sud dem Vollbad zugeben.
Anwendung:
beispielsweise gegen Neuralgien, Geschwüre, Verletzungen, schlecht heilende Wunden und Schuppenflechte
als Sitzbad und Spülungen
sollte man ein wässrig-alkoholisches Extrakt verwenden
Wickel:
4 EL Blüten und Blätter in 1 l kochendem Wasser 5 min abgedeckt ziehen. Dann abseihen und Handtuch in mit dem Sud tränken. Mit einer Wärmeflasche gut warm
halten.
Besonders gut bei schmerzhaften Bauchkrämpfen und Verdauungsproblemen.
Tinktur:
siehe allg. Tinkturherstellung
Salben und Cremes:
in Salbenkombinationen kann Schafgarbenöl - und Tinktur verwendet werden
einzelne Rezepte:
Schafgarben-Zink-Creme: http://www.heilkraeuter.de/salben/schafgarbe-zink-creme.htm
Schafgarben-Wintercreme: http://www.heilkraeuter.de/salben/schafgarben-wintercreme.htm
Schafgarben-Tagescreme: http://www.heilkraeuter.de/salben/schafgarben-tagescreme.htm
Schafgarbenöl:
2 Hand voll Schafgarbenblüten in einem Glas 250 ml Jojobaöl oder Mandelöl übergießen. Das Glas und lassen Sie es 3-4 Wochen lang in der Sonne stehen lassen und
täglich schütteln. Danach wird abgesiebt. Das Schafgarbenöl ist fertig.
Das Öl ist bei Zimmertemperatur etwa 1 Jahr lang haltbar.
Achtung:
Nach der Verwendung von Schafgarbenöl kann die Haut empfindlich auf direkte Sonneneinstrahlung reagieren. Es kann auch zu allergischen Reaktionen
kommen.
Verwenden Sie dieses Öl nicht in der Schwangerschaft, da es eine wehenfördernde Wirkung hat!
Frisch gepresster Saft:
Besonders wertvoll ist der frisch gepresste Schafgarben-Saft. Er muss aber sehr frisch sein und darf auf keinen Fall schon gären.
Diesen Saft kann man einnehmen; 3 mal täglich einen Teelöffel in einem Glas Wasser verdünnt.
Gewürz:
für die Zubereitung fetter Speisen. Sie würzt angenehm und fördert die Verdauung. Junge Blätter für Salate, Suppen, Eintöpfe, Weichkäse.