Beschreibung:
Die Pflanze ist sehr klein, nur zwischen acht und dreissig Zentimeter hoch.
Das einjährige Acker-Stiefmütterchen hat einfache oder verzweigte Stengel. Daran wachsen wechselständige Blätter, die einen leicht gezähnten Rand
aufweisen.
Die Blüten sind deutlich kleiner als die des wilden Stiefmütterchens. Auf den ersten Blick erkennt man gar nicht, dass es sich um ein Stiefmütterchen handelt.
Aber die Blütenblätter haben die typische Form und Anordnung der Veilchenfamilie. Sie sind gelb und hellgelb
verwendete Pflanzenteile:
das Kraut
Blütezeit:
April bis Oktober
Vorkommen:
ist in Europa heimisch. Es wächst auf und neben Feldern, bevorzugt auf kalkreichen Böden.
Ernte:
Mai bis Oktober: das blühende Kraut
Haltbarmachung:
trocknen: bündeln und im Schatten aufhängen; möglichst schnell damit die Wirkstoffe nicht verloren gehen
Inhaltsstoffe:
Saponine, Schleim, Flavonoide, Vitamin C, Salicylsäureverbindung, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Alkaloide, Anthocyanin, Flavone, Gerbsäure, Gaultherin, Methylsalicylat, Myrosin, Odoratin, Salicin, Violaxanthin, Violanin, Violaquercitrin, ätherisches Öl, Glykosid Gaultherin
Wirkung und Anwendung:
Die Inhaltsstoffe haben eine entzündungshemmende und kortisonähnliche Wirkung = sympathikoton
! bei manchen kommt es bei längerer Anwendung zu allergischen Hautreaktionen
Tee:
2 Tl mit 1/4l heißem Wasser übergießen und etwa 10 min ziehen lassen. 3 Tassen tägl.
Umschlag:
Pflanze stampfen und auflegen: lindert entzündete Körperstellen
Äusserlich als Pulver:
Das trockene Pulver des Krautes empfiehlt die Volksheilunde zum Streuen in Wunden.
Zusammen mit Honig kann man aus dem Pulver eine Art Salbe zur Behandlung von alten Wunden machen
Salben und Pasten:
die Sprossteile