Beschreibung:
er wird bis zu 1/2 m hoch. Die aufrechten Zweige dieses Halbstrauches tragen gegenständig angeordnet lineale bis lanzettliche ganzrandige, graugrüne Blätter.
Sie sind am Rand eingerollt, die unteren zeigen an beiden Seiten eine weißfilzige Behaarung. Die violetten Blüten stehen in Scheinquirlen, die eine unterbrochene Ähre bilden. Jeder
Scheinquirl besteht aus 6 bis 10 Blüten.
- lockt Schwebefliegen (fressen die Larven und erwachsenen Blattläuse und weiße Fliegen) und Schmetterlinge an
- von ihm profitieren: Kopfkohl, Zitrusfrüchte, Tomaten
verwendete Pflanzenteile:
die Blüten und das daraus gewonnene ätherische Öl
Blütezeit:
Juli - Aug.
Vorkommen:
Er ist heimisch im westlichen Mittelmeer
Standort und Pflege:
viel Sonne und windgeschützt
- Boden: kalkhaltig, gut drainiert, eher trocken, als zu feucht, sandig
- nach Blüte Pflanze auf 2/3 der Größe zurückschneiden, damit es weiter buschig wächst
- Vermehrung mgl. durch Stecklinge oder große Pflanzen teilen
- in sehr frostigen Wintern mit Reisigdecke oder ähnliches schützen, erfrorene und trockene Zweige
im Frühjahr rausschneiden
Ernte:
gleich nachdem sich die Blüten entfaltet haben (sobald der mittlere Teil der Blütenähre geöffnet ist). Blütentriebe abschneiden, zum trocknen aufhängen und dann
die Blüten abstreifen
Haltbarmachung:
Trocknen: Blütentriebe abschneiden, zum trocknen aufhängen und dann die Blüten abstreifen, Luftdicht verschlossen kann man sie gut aufbewahren.
mit Zucker (Kräuterbibel S.62)
Inhaltsstoffe:
ätherisches Öl (u.a. Campher), Gerbstoffe (milde Lamiaceen-Gerbstoffe, wie Rosmarinesäure), Flavoniode, Phytosterole, Cumarine
Wirkung und Anwendung:
Nebenwirkung:
Reizungen von Magen und Darm, Benommenheit und Bewusstseinstörungen bei innerlicher Anwendung von Lavendelöl (ich denke das ätherische).
Tee:
2 gehäufte TL mit 1/4 L kochendem Wasser übergießen und nach 5-10 min abseihen; vor dem Schlafengehen 2 Tassen und zur Verstärkung der beruhigenden Wirkung in
Kombi mit Baldrianwurzel
- bei überreizten Nerven mit Honig gesüßt, bei Magen- und Darmbeschwerden ungesüßt
Bad:
50-60g Blüten mit 1L Wasser übergießen, zum sieden erhitzen und nach 10 min abseihen oder auch 100g mit 2 L Wasser und einfach nur mit heißem Wasser übergießen
Þ nach abseihen dann dem Vollbad zu geben
- wirkt erfrischend bei Hypotonikern
- asonsten beruhigend und entspannend
- für fkt.-nelle Kreislaufstörungen
Lavendelöl:
(für trockene Haut): eine Halbliterflasche halbvoll mit frischen oder getrockneten Blüten füllen, dann mit kaltgepressten Sonnenblumenöl oder Jojobaöl (oder
anderes) auffüllen, 14 Tage ins Helle stellen und einmal tägl. kräftig schütteln, dann nach 14 Tagen Blüten abfiltern (kann noch mit ätherischen Öl verfeinert werden) ® fürs Bad 2
Schnapsgläser mit einer Tasse Sahne mischen und ins Wasser geben.
Den Lavendel-Ölauszug kann man mit getrockneten Lavendelknospen ansetzen, die man mindestens 6 Wochen lang im Öl ziehen lässt. Als Basis-Öl eignen sich Mandelöl
oder Jojobaöl, aber auch schlichtes Rapsöl oder Sonnenblumen-Öl sind geeignet. Olivenöl wäre auch geeignet, weil es sehr heilkräftig ist. Allerdings könnte es den zarten Lavendelduft etwas
beeinträchtigen.
zur Beh. von Verbrennungen, Schnitt- und Schürfwunden, Insektenstiche und Kopfschmerzen Þ 2-3 Tropfen auf Wattebausch und direkt auf betr. Stelle
streichen
innerlich 4 Tropfen Lavendelöl auf 1 Stück Würfelzucker einnehmen
ätherisches Öl:
(= reines Öl nur aus Lavendel): ätherisches Öl gewinnt man durch Wasserdampfdestilation; für Aromalampe
eignet sich für den Einsatz in der Duftlampe zur Beruhigung und Raumreinigung
Außerdem kann man es als Badezusatz, Cremezutat und für Hautöle benutzen
Anwendungsgebiete: http://www.heilkraeuter.de/aroma/lavendel.htm
Lavendellotion:
ist als Bodylotion für den ganzen Körper bei gereizter und trockener Haut geeignet.
Zutaten
50 ml Lavendel-Ölauszug
10 gr Tegomuls (Emulgator)
180 ml Wasser
10 gr Harnstoff (vom Harnstoff kann man zwischen 5 gr bis 20 gr verwenden, je nachdem wie
trocken die Haut ist)
50-70 Tr ätherisches Lavendelöl
Evtl. Konservierungsmittel nach Wahl
(siehe Haltbarkeits-Seite: http://www.heilkraeuter.de/salben/haltbarkeit.htm)
Anleitung
Öl und Emulgator in einem Glas vermischen. Wasser und den Harnstoff in einem zweiten Glas vermischen.
Beide Gläser in ein heißes Wasserbad stellen und erhitzen, bis die festen Bestandteile der der Ölmischung geschmolzen sind. Dann die Wassermischung nach und
nach unter ständigem Rühren in die Ölmischung gießen.
Rühren, rühren, rühren, vor allem auch, wenn die Lotion puddingartige Konsistenz annimmt (wahlweise mit der Hand oder mit einem Mixer rühren. Bei Verwendung des
Mixers kannst du die warme Lotion beim Rühren in ein kaltes Wasserbad stellen, dann geht das Abkühlen schneller.) Rühren bis die Lotion auf Handwärme abgekühlt ist.
Dann wird es Zeit für die ätherischen Öle und das eventuelle Konservierungsmittel. Diese werden unter ständigem Rühren in die Lotion getropft. Dann die Lotion
in eine geeignete Flasche füllen und beschriften.
Im Kühlschrank aufbewahren, dann hält sie sich länger als ungekühlt.
Ölbalsam:
mit Lavendelaufguss bereiteter Ölbalsam für schmerzhafte Muskeln und zusammen mit Rosmarin für DB
Lavendelspiritus/Tinktur
siehe allg. Tinkturherstellung
zum einreiben (bei Rheuma)
Kräuter-Essig:
Setze 10 gr. Lavendelblüten mit 10 gr. Weingeist in 80 ml Weinessig an.
Lasse den Ansatz 5 Tage stehen und filtere die Blüten dann ab.
Mit diesem Kräuteressig kannst du die Gliedmaßen bei rheumatischen Beschwerden und Gicht einreiben.
Schlafkissen:
+ Hopfen und Melisse
Wein:
(bei Konzentrationen) 1 EL Blüten mit 1/2 L Wein kurz aufkochen, abkühlen lassen und vor und nach jeder Mahlzeit ein Glässchen trinken
Würzen:
(bis zur Blüte zarte junge Trieb zum würzen): Eintöpfe, Fisch, Fleisch, Süßspeißen, Brötchen, G